Ihre Lügen entlarven: „Wir sitzen alle im selben Boot“

veröffentlicht am: 15 Nov, 2022

Heutzutage hört man im Bezug auf die aktuelle Krise vielerorts Aussagen wie „wir sitzen doch alle im selben Boot“ oder „Die Krise trifft uns alle“, besonders von Vertretern der Politik. Doch stimmt das wirklich? Trifft die Krise wirklich durch die Bevölkerung hinweg alle gleich stark?

Die kurze Antwort darauf lautet: Nein, das tut sie nicht. Generell trifft die Inflation die Leute weniger, die ihr Geld in Immobilien, Unternehmensanteile oder Ähnliches anlegen können. Doch das ist leider meist nicht die arbeitende Bevölkerung, die ihr Geld ja nunmal zum tagtäglichen Überleben braucht! Da die Preise für Lebensmittel und Energie im Vergleich zu anderen Waren stärker steigen, wird der ärmere Teil der Bevölkerung, der einen größeren Anteil des eigenen Geldes für eben solche Sachen ausgeben muss, ganz besonders hart getroffen.   Solange die Löhne nicht im gleichen Maße mitsteigen (was sie nicht tun), gleicht die Inflation also effektiv einer Lohnkürzung, da wir für die gleiche Arbeit am Ende ja weniger Produkte kaufen können. Hierbei handelt es sich um kein neues Phänomen, die Reallöhne sanken auch schon in den letzten Jahren, durch die Krise passiert dies jedoch noch deutlich schneller als zuvor.

Schauen wir uns die Gewinne der Monopole an, merken wir, dass diese ganz und gar nicht unter der Krise zu leiden scheinen. Mercedes-Benz verdoppelt seinen Gewinn im dritten Quartal dieses Jahres, die deutsche Bank hat ihre Gewinne sogar versechsfacht. Und auch bei den Energiekonzernen, die uns jetzt drastisch die Preise erhöhen, scheint es gut zu laufen: RWE z.B. rechnet für dieses Jahr mit deutlich höheren Gewinnen als zuvor angenommen, und bei den Gas- und Öl-Firmen sieht das nicht anders aus.

Während wir also gucken müssen, wie wir überhaupt die steigenden Strom- und Heizkosten zahlen können, jeden Cent umdrehen, damit am Ende des Monats noch genug Geld für Essen bleibt, machen die Monopolkonzerne also auf unserem Rücken die Profite ihres Lebens, denn wir sollen ja diese wahnwitzigen Preise am Ende zahlen.

Das einzige, was uns davor bewahrt wäre ein umgehender Preisstopp in allen Bereichen, ob für Lebensmittel, Strom oder Heizkosten!

Daher fordern wir: Preisstopp jetzt! Bildbeschreibung: Im Rahmen der Krise wird uns zurzeit so einiges erzählt. Wir wollen diese Lügen aufdecken, denn wir sitzen nicht alle im selben Boot. Für uns ist klar: Es gibt Krisengewinner und -Verlierer! Als lernende und arbeitende Jugend werden die Preissteigerungen in Deutschland uns besonders treffen.

Gruppenkarte

finde die SDAJ Gruppe in deiner Nähe!

mehr zum Thema

Preisstopp jetzt – die neue Kampagne der SDAJ!

Preisstopp jetzt – die neue Kampagne der SDAJ!

Nahrungsmittel, Heizen, Freizeitangebote – alles wird teurer, aber unsere Löhne hinken seit Jahren hinterher. Wir sind gezwungen, uns beim Wocheneinkauf und im Alltag einzuschränken. Wir haben es satt, uns entscheiden zu müssen, ob wir hungern oder frieren wollen und...

mehr lesen