Wuppertal: Keinen Menschen, keinen Cent der Bundeswehr! Jugendzentren müssen her!

veröffentlicht am: 4 Mai, 2011

Die GenossInnen und Genossen aus Wuppertal schreiben auf ihrer Website über den 1. Mai in ihrer Stadt:

1. Mai in Wuppertal. das heißt einerseits Morgens DGB-Demo und andererseits Nachmittags Autonome 1. Mai Demo. Das hieß Morgens aufstehen und sich am Unterbarmer Bahnhof sammeln, wo die Gewerkschaftsdemo um 10:30 mit dem Thema “Das ist Das Mindeste! Faire Löhne Gute Arbeit Soziale Sicherheit” begann. An der Demo nahmen dieses Jahr ca. 1000 Menschen teil. Eine Zwischenkundgebung gab es am Landgericht, wo an die Wuppertaler Gewerkschaftsprozesse erinnert wurde. Von da aus ging es dann geschlossen zum Laurentiusplatz, wo die Maikundgebung des DGBs um 12:15 Uhr mit dem Eintreffen der Demo startete.

Die SDAJ Wuppertal beteiligte sich auf der DGB-Demo mit der DKP, am Blog des Basta-Bündnisses, das letztes im Zuge des Wiederstands gegen Kürzungspolitik in Wuppertal gegründet wurde. Am Tag zuvor hatte Basta schon eine Nachttanzdemo unter dem Motto „Freiräume ertanzen!“ veranstaltet. Auch wenn der Block dieses Jahr etwas kleiner ausfiel, konnte er teils lautstark auf sich aufmerksam machen. Es wurden unter anderem Parolen gegen das Spardiktat in Wuppertal, gegen Sozialabbau und gegen Kapitalismus gerufen.

Um 14 Uhr änderte sich der Ort des Geschehens, die 25. unangemeldete 1. Mai Demo der Autonomen mit dem Motto „Alle sollen verschwinden – Regierung stürzen! Für die soziale Revolution!“ begann vor dem AZ in der Makromannenstraße. Dieses Jahr kontrollierte die Polizei jegliche Menschen die ihnen zu „links“ aussahen. Dazu gehörte das Kontrollieren der Personalien, der Taschen, wie auch teilweise das Abtasten der Kleidung.

Anstatt wie die zwei Jahre zuvor über die Gathe auf die Hochstraße zu kommen, zog die Demonstration entschlossen über die Neue Friedrichstraße zur Hochstraße. Auf der Hälfte des Weges wurde  ein Großteil der Teilnehmer von der Polizei umkreist und in einen so genannten Wanderkessel zur Hochstraße. geschleust. Viele der restlichen Teilnehmer zogen friedlich in einer zweiten Demo über den Ölberg auf die Hochstraße mit den Parolen „Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!“ und „Straße frei für den 1. Mai!“.

Während die DGB Demo friedlich verlief und die Polizei über die vermummte IG Metall Jugend hinwegsah, wurde auf der Autonomen 1. Mai Demo wieder einmal gebrauch von Pfefferspray gemacht. Das einzige bekannte Opfer dieser Attacken war laut Pressemitteilung der Autonomen eine Polizistin die unter „freundlichen Beschuss“ ihrer Kollegen geriet. Der Tag endete dann doch noch entspannt mit dem traditionellen Straßenfest auf dem Schusterplatz.

Merken

Gruppenkarte

finde die SDAJ Gruppe in deiner Nähe!

mehr zum Thema

Hände weg vom Streikrecht!

Hände weg vom Streikrecht!

In den ersten drei Monaten des Jahres 2024 wurde viel gestreikt. Getroffene Hunde bellen: Von Politik und Medien kommen – wie zu erwarten – starke Kritik und Hetze. Es ist die Rede von den „gierigen Lokführern“, die Deutschland lahmlegen, obwohl diese doch so gut...

mehr lesen
Die Krankenhausreform

Die Krankenhausreform

Ein Schlag ins Gesicht für uns alle! Die Regierung plant, die Krankenhäuser hierzulande komplett auf den Kopf zu stellen. Die Kliniken sollen in 3 Gruppen kategorisiert werden: Grundversorger, Schwerpunktversorger und "Maximalversorger" wie Unikliniken. Neue Pläne,...

mehr lesen
Pfingstcamps (17.-20. Mai 2024)

Pfingstcamps (17.-20. Mai 2024)

SAVE THE DATE! Kommt mit uns vom 17. bis 20. Mai zu eurem nächstgelegenen Pfingscamp! Was euch erwartet sind jede Menge politische Workshops z.B. zu den Themen Antifaschismus, Antimilitarismus, aber auch inhaltliche Runden mit Zeitzeugen, spannende Debatten sowie gute...

mehr lesen