Heraus zum Antikriegstag!

veröffentlicht am: 1 Sep., 2017

Krieg in Syrien, tote Bundeswehrsoldaten in Mali, Gefechte in der Ukraine, Säbelrasseln zwischen den USA und Nordkorea – aktuell herrscht auf der ganzen Welt Krieg. Jeden Tag lesen wir neue Nachrichten über weitere Konflikte. Immer mehr Tote, immer mehr Flüchtlinge, mehr Soldaten – aber weniger Frieden. Insbesondere die Situation zwischen den NATO-Staaten und Russland spitzt sich immer weiter zu. In Osteuropa, direkt an der Grenze zu Russland, werden die NATO-Truppen immer weiter aufgestockt und stellen damit eine direkte Bedrohung für Russland dar. Die Bundeswehr beteiligt sich als zweitgrößter Truppensteller und eine der Führungsnationen, die das Kommando übernehmen.

Warum gibt es Krieg?

Doch wem nützen diese Kriege? Schließlich haben wir nichts davon, dass in Mali Soldaten sterben oder Milliarden Steuergelder für Panzer ausgegeben werden. Es sind die deutschen Banken und Konzerne, die vom Krieg profitieren. Die Rüstungskonzerne können nur dann Gewinne erzielen, wenn genügend Waffen gebraucht werden. Viele Länder, in denen die Bundeswehr stationiert ist, sind derart zerstört, dass sie wiederaufgebaut werden müssen. Die Aufträge zum Wiederaufbau gehen dann – praktischerweise – an deutsche Unternehmen. Für die enormen Summen, die hier im Spiel sind, müssen Kredite aufgenommen werden, wodurch die Banken ihr Stück vom Kuchen abbekommen. Für uns bleibt aber nichts übrig.

Auf unsere Kosten

Im Gegenteil: Damit Deutschland sich weiterhin an Kriegen beteiligen kann, müssen wir die Kosten auf unseren Schultern tragen. Überall wird gekürzt – von der Kinderbetreuung über Bildung sowie Kulturangeboten für Jugendliche bis hin zur Rente. Wir müssen für unsere Wohnungen ein Vermögen zahlen, weil es zu wenige gibt. In unseren Krankenhäusern fehlt es vorne und hinten an Personal, weil zu wenige Angestellte bezahlt werden können. Überall fehlt das Geld. Nur nicht beim Krieg.

Warum wir heute auf der Straße sind

Heute, am 01. September, jährt sich der Überfall der faschistischen Wehrmacht auf Polen. Wir wollen dies als Anlass nehmen, um unseren Protest gegen Krieg, Militär und Rüstung und die Forderung nach Frieden zum Ausdruck zu bringen.

Wir fordern:

  • Geld für Bildung statt für Bomben!

  • Stopp aller Auslandseinsätze der Bundeswehr!

  • Abrüstung der Bundeswehr!

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