München/Augsburg: Jubeln für den Militarismus!

veröffentlicht am: 31 Jan, 2011

Die GenossInnen der SDAJ Augsburg beteiligten sich an einer satirischen, antimilitaristischen Jubelparade in München, die im Vorfeld der Sicherheitskonferenz 2011 veranstaltet wurde. Die GenossInnen sprechen von einer „erfolgreichen Truppenrepräsentierung und Werbeveranstaltung“:

Am Samstag, dem 29. 01. 2011 zog eine erfolgreiche Werbeveranstaltung der örtlichen Militärstützpunkte durch das Herz unserer wunderschönen Deutschen Kulturstadt München.

Mit unserer Panzerbrigade aus Augsburg und der örtlichen Stützpunkte an der Spitze, gefolgt von unseren motivierten und tapferen Soldaten zogen wir am Wochenende mitten durch das belebte und gut besuchte Stadtzentrum der bayrischen Hauptstadt. Mit Begeisterung von Seite unserer Interessenten und neugierigen Sympathisanten Warben wir für den deutschen Wehrdienst und versuchten die Gründe und Erfolge unserer Auslandseinsätze zu Repräsentieren und zu veranschaulichen. Wir waren sichtlich überrascht von dem großem Erfolg unserer Veranstaltung, welcher sich erst am ende unseres Zuges vor dem Dom endgültig entfaltete. Dort brachten wir die überaus wichtigen Gründe und Notwendigkeiten des deutschen Militärs und unseres Mitwirkens in vielen anderen nahgelegenen und verbündeten Ländern und Nationen zum Ausdruck. Wir kritisierten auch den bedauerlichen Rückschlag aus dem eigenem Land , nämlich die Abschaffung der Wehrdienstes, und warben für diesen todsicheren und außerordentlich gutbezahlten Beruf als deutscher Soldat, selbstverständlich mit bezahltem Auslandsurlaub im Nahosten.
Unsere entzückenden und gutaussehenden Panzer, welche wenige Stunden vor unserem glorreichem Auftreten in einem Truppeninternem Workshop von unseren hübschen Soldaten und Majoren gestaltet wurde, fanden besonders großen Anklang, vorallem bei unseren jüngeren und begeisterten „Fans“.
als krönenden Abschluss unseres erfolgreichen Auftretens durften wir noch einen Stargast begrüßen, Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg.
Der jetzige Verteidigungsminister hatte sich für uns besonders herausgeputzt(seine Frisur war, wie immer, außerordentlich sexy), und zeigte große Begeisterung an unserem Auftreten.

Am Ende schworen noch alle Anwesenden ihre Pflicht als Soldat, nämlich das Vaterland mit ihrem Leben zu beschützen und allen führenden Mächten mit jeglichen Mitteln zu noch mehr Reichtum zu verhelfen, gewissenhaft, sorgfältig und erfolgreich auszuführen.

Wir alle hoffen, dass unser kommendes Auftreten in der Messehalle Augsburg mindestens genauso erfolgreich verläuft dies hier und freuen uns auf ein zahlreiches erscheinen unserer Sympathisanten, mit der Hoffnung guten Anklang beim deutschem Volk und Vaterland zu finden, um noch mehr Kriege führen zu können und damit die Gesamtsituation zu verbessern

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