Während des Hitler-Faschismus wurden über zehn Millionen Menschen nach Deutschland gebracht, um sich für den Profit großer Unternehmen wie der IG Farben und Siemens zu Tode zu schuften. Alleine in Solingen betrug die Zahl der Zwangsarbeiter 16.000. Die Hälfte davon kam aus der Sowjetunion. Ein Großteil von ihnen verstarb. Für den Profit von rund 500 Betrieben wurden sie zur Arbeit gezwungen: unter gefährlichsten und menschenverachtenden Bedingungen. Sie bekamen kaum zu Essen oder durften bei Bombardements nicht in die Schutzkeller. Aus diesen Grund traf sich die SDAJ Solingen, zusammen mit anderen Organisationen, um am Friedhof den Opfern dieser Verbrechen zu gedenken. Vor dem Denkmal der sowjetischen Zwangsarbeiter gab es eine Kranzniederlegung, den polnischen Opfern wurde mit roten Blumen gedacht. In Redebeiträgen wurde aufgezeigt, wer vom Faschismus besonders profitierte. Auch Parallelen zu den jüngsten Ereignissen in Brasilien wurden gezogen, dort wurde bei der letzten Wahl ein Faschist zum Präsidenten.
Deutschland als Schlachtfeld – POSITION im Gespräch mit Lühr Henken
Lühr Henken ist Ko-Sprecher des Bundesausschuss Friedensratschlag, arbeitet in der Berliner Friedenskoordination mit und gehört zum Personenbündnis „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder“, der den Berliner Appell initiiert hat. Der Friedensratschlag findet seit 1993...