Wohnen - Ein Privileg der Reichen
Thema: Wohnen
Wohnen ist ein Menschenrecht. Aber im Kapitalismus ist das nichts wert, denn hier zählen nur die Profite. Zwangsräumungen gehören inzwischen in vielen Städten zum Alltag und wer in einer großen Stadt versucht eine bezahlbar Wohnung zu finden der hat große Schwierigkeiten. Diese Probleme sind menschengemacht und können durch kollektives Handeln behoben werden. Im Thema dieser Ausgabe geht es genau darum, welche Ursachen gibt es, wie sieht die Lage konkret aus und was können wir dagegen tun.
>>20 DER EINZUG IN DIE ERSTE WOHNUNG BIRGT UNGEAHNTE SCHWIERIGKEITEN.
>>21 IN BERLIN SIND ZWANGSRÄUMUNGEN INZWISCHEN NORMAL GEWORDEN.
>>22 VIELE JUGENDLICHE WERDEN OBDACHLOS, OHNE IN DEN OFFIZIELLEN STATISTIKEN ERFASST ZU WERDEN.
>>23 TROTZ AUSBILDUNG HABEN VIELE JUGENDLICHE EINEN PREKÄREN ALLTAG.
>>24 DIE STADT KIEL WURDE DURCH PROTESTE GEZWUNGEN IN SOZIALEN WOHNUNGSBAU ZU INVESTIEREN.
Novemberrevolution
Im November 1918 begannen die Kieler Matrosen zusammen mit der Arbeiterschaft die Revolution gegen den Krieg und den Kaiser. Überall gründeten sich Arbeiter- und Soldatenräte. Doch die Revolution wurde verraten, die Reaktion holte mithilfe der rechten Arbeiterführer zum Gegenschlag aus. Im Januar 1919 wurde Karl Liebknecht, Gründungsvorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschland, zusammen mit Rosa Luxemburg ermordet.
>> 30, 32, 36
Der Kampf geht weiter
Am Uniklinikum Essen haben die beschäftigten für eine Personalmindestbesetzung gestreikt. Sie sind damit Vorreiter für alle Krankenhaus-beschäftigten Bundesweit. In Berlin streikten Schülerinnen und Schüler gegen eine neue Privatisierungswelle, die SDAJ war mit dabei. Die DKP und SDAJ feierten ihren 50-jährigen Geburtstag auf dem UZ-Pressefest in Dortmund.
>> 9, 10, 11, 18
Internationale Solidarität
In Athen feierte die Jugendorganisation, KNE, der Kommunistischen Partei Griechenland das 43. Odigtis Festival, wir waren vor Ort mit dabei. Dem brasilianischen Ex-Präsidenten Lula wurde der Antritt zur Wiederwahl gerichtlich verboten. Das Urteil war ein klarer Fall von politischer Justiz denn Brasiliens Eliten wollen seine Wiederwahl um jeden Preis verhindern. Das sozialistische Cuba diskutiert in einem beispielhaft demokratischen Prozess eine neue Verfassung.
>> 26, 27, 28
Intro
2019 jährt sich die Novemberrevolution zum 100. Mal und die seitdem erkämpften Verbesserungen für die ArbeiterInnenklasse scheinen zunehmend durch die Herrschenden zurückgedrängt zu werden. Unlängst wird wieder über einen 12 Stunden Arbeitstag diskutiert, der Niedriglohnsektor in der BRD wird erweitert, die Arbeitslosenreserve wird erhöht, die Spalterei unserer Klasse vorangetrieben, Repressionsorgane werden ausgebaut und ein regierungsnaher Wirtschaftsbeirat rät dazu, mit dem Bau von Sozialwohnungen aufzuhören und das, obwohl Mieten ohnehin schon nicht bezahlbar sind. Und während die Lebenssituation für viele immer prekärer wird, geraten viele in die Fänge der Lügner einer sogenannten Alternative für heute. Beinah schon herablassend blickt ein großer Teil vermeintlich progressiver Menschen auf Ostdeutschland und sieht nicht, dass es Gründe für den Rechtsruck gibt, die sicherlich nicht in der „autoritären Erziehung“ der DDR liegen, sondern in den Blühenden Landschaften die versprochen wurden und niemals kamen. Und während die Mieten weiter steigen, unsere Chefs uns weiter ausbeuten, uns in den Schulen fast nur Dinge beigebracht werden, die dem Profit unserer späteren Arbeitgeber dienen und uns kaum etwas nützen, wird eines klar und deutlich: Auch hundert Jahre später, ist die Notwendigkeit einer Revolution gegeben. Nie war es wichtiger sich zu organisieren und sich Gedanken über eine sinnvolle antikapitalistische und antifaschistische Strategie zu machen. Dazu wollen wir mit diesem Heft beitragen.
Euer Zeitungskollektiv