Antifaschistische Arbeit heute
Im letzten Jahr gab es 1.021 Angriffe auf Flüchtlingsheime, in nur 271 Fällen wurden
Täter ermittelt. In einigen Orten stehen klassische Antifa- und Bündnisstrukturen
den Rechten entgegen. Meist handelt es sich dabei aber nur um Szenepolitik und
punktuell organisierte Aktionen von oben, der Kontakt zu der einfachen Bevölkerung
fehlt, wohingegen die Nazis gerade in Ostdeutschland direkt vor Ort verankert sind.
Aber nur in der täglichen gemeinsamen Arbeit in Schule, Betrieb und Wohnviertel
kann eine nachhaltige antifaschistische Bewusstseinsentwicklung stattfinden.
PASSENDER LESESTOFF:
18 >> REPORTAGE: FLÜCHTLINGE UND SOZIALSYSTEME IN OSTDEUTSCHLAND!
22 >> INTERVIEW: EINE ANTIFA-GRUPPE AUS DER ARBEITERKLASSE FORMIERT SICH
IN THÜRINGEN!
24 >> KOMMENTAR: ANTIFA HEISST „BESSER SEIN“?
25 >> THEORIE: WAS IST EIGENTLICH FASCHISMUS?
Hip-Hop Special
Wo hat Hip-Hop eigentlich seine Wurzeln und wieso nutzen die Faschisten in den letzten Jahren immer mehr „nationale Rapper“, um Jugendliche zu erreichen? Wir haben uns mit der Geschichte des politischen Raps auseinandergesetzt und Nazi-Rapper entlarvt, gleichzeitig gibt’s natürlich ein paar Hörempfehlungen für euch von Tupac, über Cora E. zu KIZ:
» 32-37
Gegen Kapitalinteressen
Aktionen gegen Lehrstellenstreichungen in Kassel, eine Kampagne der LandesschülerInnen-Vertretung in NRW gegen die Unterfinanzierung des Bildungssystems und Widerstand gegen die Einführung von Schmalspur-Ausbildungen bei BOSCH. Überall werden unsere Arbeits-, Lern- und Lebensverhältnisse angegriffen. Aber wir setzen uns zur Wehr:
» 10-15
Militarisierung
Die Bundeswehr schafft es mit ihrer YouTube-Soap hunderttausende Jugendliche zu erreichen. Politiker schreien nach einer EU-Armee. Die Polizei rüstet sich mit Panzerwägen und Sturmgewehren aus. Und die Medien wollen uns zur Intervention in Syrien bewegen. Und wer profitiert von all dem? Die deutsche Industrie, allen voran die Rüstungsindustrie:
» 4-9, 30-31, 42
Steinmeier? Die Chefs der Regierungsparteien haben sich entschieden, wer die Wahl im Februar gewinnen wird, um dann als neuer Grüßaugust im Hauptstadt-Schloss zu wohnen. Soll auch diese Wahl alternativlos sein? Die Linkspartei schickt mit dem Politikwissenschaftler Butterwegge einen Armutsforscher ins Rennen und prangert damit die scheiß Situation von so vielen Menschen an. Dass die Regierungsparteien deswegen jedoch über Lösungen nachdenken würden, wäre zu viel erwartet. Eine gute Sache hat die anstehende Wahl jedoch: Gauck wird gehen. Armut wird ihm nicht drohen, er bekommt auch nach seiner Amtszeit noch 214.000 € im Jahr. Dazu kommen noch Büroräume, Personal, Dienstwagen und Fahrer für ungefähr nochmal so viel Geld. Puh, wo soll man soviel Geld hernehmen? Achja, bei uns! Der Pfaffe würde einen nun beruhigen, man soll ja immer dankbar sein. Dankbar können wir sein, dass der Präsident zum Glück über seine Propagandareden hinaus nichts zu melden hat.
So ist es auch in Österreich. Einer wollte das ändern und sich als politische Größe aufspielen. Doch den Nachbarn ist aufgefallen, wie unpassend ein deutsch-nationaler doch für so ein Amt außerhalb Deutschlands ist. Unpassend fanden die US-Amerikaner bei ihrer Wahl das neoliberale Weiter-so, also wurde da einer gewählt, der sich gekonnt aufspielt. Problematisch ist nur, dass er Präsident in den USA wirklich was zu sagen hat.
Unter‘m Strich bleibt für uns alles gleich, egal welcher Name die jeweiligen Präsidenten der Banken und Konzerne tragen. Wir stellen uns deswegen in diesem Heft die relevanten Fragen. Aber lest selber!
Euer Zeitungskollektiv
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